Skip to content

Die Chronik des Elisabethenvereins

 

Die Chronik
des Elisabethen-
vereins

 

Die Gründung des Vereins

Im Jahr 1910 und auch schon davor wurde in Unterböbingen und dem katholischen Teil von Oberböbingen über die Einrichtung einer Schwesternstation zur Krankenversorgung sowie die Abhaltung einer Kleinkinderschule und Handarbeitsunterricht durch barmherzige Schwestern diskutiert. Am 15. Januar 1911 fand dazu eine Bürgerversammlung im „Adler“ (Unterböbingen) statt.

In Oberböbingen waren einzelne Bedenken über den Wert der Schwesternstation für die dortigen Kinder laut geworden. Am 26. Januar wurden in einer Versammlung in der „Krone“ (Oberböbingen) diese Bedenken ausgeräumt. In der Folge wurde eine Hauskollekte durchgeführt und die Bereitschaft zum Vereinsbeitritt ermittelt.

Im Protokollbuch ist im Jahr 1911 folgender Gründungsbericht enthalten: St. Elisabethen-Verein Unterböbingen …

Erster Eintrag ins Protokollbuch.
Erster Eintrag ins Protokollbuch.

Der St. Elisabethen-Verein Unterböbingen wurde gegründet am 29. Januar 1911 zu dem Zwecke, „seinen Mitgliedern in Krankheitsfällen die unentgeltliche Pflege durch barmherzige Schwestern angedeihen, sowie die Abhaltung einer Kleinkinderschule und weiblichen Handarbeitsunterrichtes durch dieselben besorgen zu lassen“.

Schon seit Jahren war es der Wunsch weiter Kreise, eine Schwesternniederlassung zu obigem Zwecke in der Gemeinde zu besitzen. H. Schultheiß Graetzer machte hiervon dem neu ernannten Pfarrer Wagner alsbald Mitteilung, u. dieser begrüßte dieses Verlangen mit Freuden, um so mehr, als er in seiner früheren Gemeinde Hirschau eine neu gegründete Schwesternstation zurückgelassen hatte, welche sehr segensreich wirkte. Pfarrer Algayer hatte mit Rücksicht auf seine Kränklichkeit die Arbeit nicht mehr auf sich nehmen wollen, unterstützte aber das Unternehmen durch eine reiche Gabe.

Am 4. Januar 1911 fand auf dem Rathaus eine Besprechung mit dem bürgerlichen Kollegium und dem Kirchenstiftungsrat statt, welche zu dem Ergebnis führte, dass alsbald an die Verwirklichung des Gedankens gegangen werden soll und zunächst eine allgemeine …. Gründungsversammlung am 29. Januar 1911.

Sie wurde in den großen Saal zum „Hirsch“ in Unterböbingen einberufen auf nachmittags 3 Uhr und war von ca. 80-100 Männern besucht. Nach einer Begrüßung durch den Vorsitzenden (Pfarrer) erstattete Schultheiß Graetzer Bericht über das Ergebnis der Hauskollekte. Als solches konnte er freudig mitteilen, dass an Gaben teils bar gereicht teils unterschriftlich zugesichert vorhanden seien rund 4000 M (viertausend Mark), und dass die Zustimmung zum Krankenpflege-Verein eine ziemlich allgemeine sei.

Dieser Bericht wurde mit Begeisterung aufgenommen. Alsbald wurde an die Konstituierung des Vereins gegangen. Durch eine Kommission (Pfarrer, Schultheiß) wurde die Satzung unter Zugrundelegung der Satzungen benachbarter Vereine vorberaten und das Ergebnis dieser Beratung nun vorgetragen und einstimmig angenommen.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner